Die VNS-Analyse ermöglicht es den Funktionszustand des vegetativen Nervensystems zu untersuchen.
Das vegetative Nervensystem (auch autonomes Nervensystem genannt), steuert sämtliche Vitalfunktionen in unserem Körper, welche sich unterbewusst abspielen. Dazu gehören z.B. der Herzschlag, der Blutdruck, die Atmung, die Verdauung, die Hormone und auch unser Immunsystem.
Ohne die Regulation des vegetativen Nervensystems können Organe und Organsysteme nicht funktionieren.
Das vegetative Nervensystem wird in Sympathikus („Stressnerv“) und Parasymphatikus („Ruhenerv“) unterteilt. Durch den Sympathikus wird unser Körper in einen Zustand versetzt, in dem er mehr Leistung erbringen kann und die dafür notwendige Energie bereitgestellt wird.
Der Parasympathikus hingegen ist aktiv, wenn wir entspannt sind und sorgt dafür, dass sich unser Körper wieder erholen und Energie tanken kann.
Befindet sich unser Körper in einem dauerhaften Stresszustand, besteht die Möglichkeit, dass sich das vegetative Nervensystem nicht mehr im Gleichgewicht befindet und chronische Erkrankungen können entstehen (z.B. arterielle Hypertonie).
Ungleichgewicht des vegetative Nervensystems erkennen
Mit der VNS-Analyse ist es möglich ein Ungleichgewicht des vegetative Nervensystems festzustellen. Sollte dies der Fall sein, gibt es die Möglichkeit den Körper unter anderem mit speziellen Infusionen bei der Regulation zu unterstützen und ihn wieder in einen entspannten Zustand zu bringen.
Ablauf einer VNS-Analyse
Die Dauer der Messung bei der VNS-Analyse beträgt nur 15 Minuten und ist schmerz- und risikofrei. Sie sitzen dabei entspannt und mittels eines Bauchgurtes werden 520 Herzschläge aufgezeichnet, wobei der zeitliche Abstand zwischen den Herzschlägen ausgewertet wird. Aufgrund der Variabilität dieser Abstände können wir sehen, ob das vegetative Nervensystem in seiner Funktion beeinträchtigt ist und somit auch, ob der Körper in der Lage ist sich anzupassen und zu regulieren.